Laminat und Fußbodenheizung – ja das funktioniert durchaus
Jeder kennt es.. Kaum aus dem Urlaub zurück braucht es ewig bis das traute Eigenheim wieder warm ist. Früher war es aufgrund der Beschichtung nicht möglich Laminat ohne Probleme von unten zu beheizen. Heutzutage ist dies entgegen der allgemeinen Auffassung ganz einfach möglich eine Fußbodenheizung zusammen mit Laminat Boden zu verlegen. Dabei bietet sich der Bodenbelag extrem gut an, um im Winter für warme Füße zu sorgen, da er besonders wärmeleitfähig ist. Jedoch kommt dieser noch nicht an das Parkett heran. Für Kunden ist es wichtig auf die gegenseitige Kompatibilität von Bodenbelag und Heizung zu achten. In der Regel wird diese Information von dem Hersteller zu verfügen gestellt. Bei der Kombination der beiden Komponenten ist es essentiell wichtig auf den Wärmedurchlasswiderstand zu achten. Das Laminat und die dazugehörige Dämmunterlage dürfen zusammen den Wert 0,15 pro qm (Quadratmeter) nicht überschreiten.
Dabei spielt auch der Untergrund eine große Rolle.
Was ist bei der Verlegung der Fußbodenheizung zu achten?
Um Aufwölbungen oder Fugenquellungen zu vermeiden ist es wichtig zu beachten, dass die Laminatoberfläche auf keinen Fall heißer als 26°C wird. Um eine langfristig gleichbleibende Performance auch bei mehreren Heizkreisen zu gewährleisten, sollten Dehnfugen eingebaut werden. Alternativ sollten die unterschiedlichen Heizkreise keine großen Temperaturunterschiede aufweisen oder idealerweise dieselbe Temperatur besitzen. Achtung! Bei potentiellen Fußbodenheizungsnutzern, welche eine kombinierte Lösung in ihrem Neubau anstreben, sollten unbedingt darauf achten, dass der Estrich komplett ausgetrocknet ist bevor der Bodenbelag verlegt wird. Da sonsr die Gefahr des Aufquellen des Laminates besteht.
Welcher Untergrund ist für die Verlegung am besten geeignet?
Anhydritestrich oder Zementestrich sind hervorragend für die Verlegung geeignet. Wie aber schon beschrieben, müssen beide Varianten getrocknet sein, bevor mit der weiteren Verlegung begonnen werden kann. Bei dem Verlegen kann sich der Kunde zwischen dem Noppensystem oder dem Tackersystem entscheiden.
Einen Zeitvorteil zwischen den beiden Systemen ist nicht vorhanden. Das Noppen besitzt allerdings den Vorteil, dass es die Ein-Mann-Verlegung ermöglicht, welche beim Tackersystem nicht machbar ist. Der Vorteil des Tackersystem besteht darin, dass die Dämmung wesentlich unkomplizierter verlegt werden kann. Zusätzlich ergibt sich aufgrund des geringeren Verschnitts, der gerade bei größeren Bauten bemerkbar wird einen spürbaren Kostenvorteil. Außerdem sind beim Tackersystem die Materialien wesentlich günstiger zu beschaffen als beim Noppensystem.
Ebenfalls sollten sie auch für eine ordentliche Trittschalldämmung sorgen, um ungewünschte Geräusche zu vermeiden. Dieses muss über die entsprechende Wärmeleitfähigkeit verfügen und das Laminat vor eventuell noch aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen.
Kunden sollten sich jedoch bewusst sein, dass es bei einer Fußbodenheizung unter Laminat immer eine gewissen Zeit dauert bis die Wärme nach oben durchgekommen ist. Dies kann als störend empfunden werden und schreckt eventuell zusammen mit höheren Heizkosten von der Unternehmung ab.