Sie haben in den Ecken Ihres Wohnzimmers kleine schwarze Punkte auf dem Laminat als auch an den Wänden direkt über dem Boden entdeckt? Es handelt sich eindeutig um Schimmel und nun wissen Sie nicht, wie Sie vorgehen sollen? Werden Sie umgehend aktiv, um Ihre Gesundheit nicht zu gefährden! Schimmelsporen, die über die Atemwege in Lungen, Bronchien und Nebenhöhlen gelangen, können Atemwegerkrankungen, Allergien oder Kopfschmerzen hervorrufen. Entfernen Sie deshalb das verschimmelte Laminat so schnell wie möglich und machen Sie die Ursache des Schimmelbefalls ausfindig. Wenn nötig ziehen Sie einen Fachmann heran.
Entfernung Sie die verschimmelten Paneelen umgehend
Vermeiden Sie bei der Entfernung des verschimmelten Laminats in jedem Fall, die Schimmelsporen im Rest der Wohnung zu verteilen. Halten Sie sowohl Tür als auch Fenster des betroffenen Raumes während des Entfernens in jedem Fall geschlossen. Um sich selbst vor den aufgewirbelten Pilzsporen zu schützen, tragen Sie sowohl eine Atemschutzmaske als auch einen Schutzanzug. Entfernen Sie Paneele für Paneele und verschließen Sie das befallene Laminat luftdicht in einem Plastiksack, um es umgehend zu entsorgen.
Schimmel durch eine Dampfsperre vorbeugen
Bei mineralischen Untergründen, wie Beton oder Estrich, empfiehlt es sich unterhalb der Trittschalldämmung eine Dampfsperre einzuziehen, um zu verhindern dass sich aus dem Mauerwerk austretende Feuchtigkeit unterhalb des Laminats sammelt und sich mit der Zeit Schimmel bildet. Die Dampfsperre besteht aus PE-Folie und wird direkt mit Klebeband am Untergrund fixiert. Die einzelnen Bahnen werden dabei 10 bis 15 Zentimeter überlappend verklebt. So vermeiden Sie, dass Feuchtigkeit durch Lücken zwischen den Bahnen aufsteigt. Doch auch aus den Wänden kann Feuchtigkeit ins Laminat eindringen. Um dies zu verhindern, lassen Sie die Enden der Folienbahnen an beiden Enden gute 20 Zentimeter überstehen, um sie nach dem Verlegen des Laminats auf die gewünschte Länge zu kürzen und mit Hilfe der Fußleiste zu verblenden. So kann kein Wasser über die Seitenkanten eindringen, die anders als die Oberseite nicht mit einer wasserabweisenden Melaminharzschicht geschützt sind.
Achtung: Dient das Laminat zur Verkleidung eines sich darunter befindlichen Kork-, Parkett- oder Dielenbodens, so verzichten Sie lieber auf eine Dampfsperre. Sowohl bei Kork als auch bei Holz handelt es sich um einen natürlichen Baustoff der „atmen“ muss, d.h. die im Holz oder Kork enthaltene Feuchtigkeit muss entweichen können. Wird dies durch die Abdeckung mit einer Dampfsperre verhindert, kann das Holz bzw. der Kork schimmeln oder faulen. Das gleiche gilt für Teppiche aus Naturfasern. Entfernen Sie diese also wenn möglich vor dem Verlegen des Laminats.