Die ästhetische Echtholzimpression, eine leichte Pflege sowie seine gute Belastbarkeit haben Parkett im Laufe der Jahre generell zu einem äußerst beliebten Bodenbelag gemacht. Neben Holzart und Verlegemuster müssen Sie auch entscheiden, ob das Parkett geölt oder versiegelt werden soll. Dabei sollten Sie beachten, dass die Wahl der Oberflächenbehandlung nicht nur richtungsweisend für die Authentizität des Parkettbodens ist, sondern auch für seinen tatsächlichen Pflegebedarf.
Ölen als Behandlungsmethode
Ölen des Parketts ist eine Behandlung der Oberfläche, bei der das Öl tief in die Poren des trockenen Holzes eindringt. Hierdurch entsteht somit im Unterschied zur Versiegelung keine neue Schutzschicht für den Boden. Geöltes Parkett wird gegen Feuchtigkeit und Schmutz imprägniert, sodass Feuchtigkeit nicht einzudringen vermag.
Authentische Optik bei optimalem Raumklima
Dank seiner Imprägnierung sorgt geöltes Parkett für einen besonders lebendigen Holzeindruck. Sie können die jeweilige Holzstruktur mit ihren Poren deutlich erkennen. Hier erleben Sie Holz in seiner ursprünglichsten Form, denn auch die Haptik des Bodens ist echt und unverfälscht, wenn Sie barfuß darauf laufen. Das gesamte Raumklima wird von der Offenporigkeit des Bodens sehr positiv beeinflusst. Die Atmungsfähigkeit des Holzes bleibt gewahrt, und es kann frei arbeiten. Dies trägt zur Feuchtigkeitsregulierung im Raum bei, indem Luftfeuchtigkeit aufgenommen oder abgegeben wird. Sie können ein angenehmes Raumklima auf sich wirken lassen, das zudem etwaige Schimmelbildung hemmt.
Erhöhter Pflegeaufwand
Wenn Sie sich für geöltes Parkett entscheiden, kommt auf Sie allerdings ein deutlich erhöhter Pflegeaufwand zu. Sie sollten den Boden bis zu dreimal im Jahr mit einem hochwertigen, lösungsmittelfreien Pflegeöl behandeln, um die Lebensdauer und Ästhetik des Parketts aufrechtzuerhalten. Hiervon profitieren besonders helle Holzarten wie Buche oder Ahorn. Während der mehrstündigen Trocknungszeit ist geöltes Parkett nicht nutzbar.