Laminatböden sind seit einigen Jahren sehr in Mode gekommen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Denn der moderne Bodenbelag sieht optisch hervorragend aus, ist preiswerter und meist strapazierfähiger als ein echter Parkettboden oder eine Diele und kann zudem problemlos verlegt werden. Doch bevor Sie ein Laminat verlegen, sollten Sie sich einige Hinweise einholen. Denn mit der richtigen Vorbereitung lässt sich jede Mengen Ärger verhindern. In den folgenden Abschnitten wird kurz erklärt, wie Sie ein Laminat verlegen sollten.
Die richtige Vorbereitungen und das richtige Werkzeug
Bevor Sie das Laminat verlegen, sollten sie ein paar Vorbereitungen treffen. Wenn ausreichend Zeit vorhanden ist, sollten Sie den Laminatboden in dem Zimmer lagern, in dem er später verlegt werden soll. Auf diese Weise kann ein Verziehen der Diele verhindert werden. Für die Montage des Laminats oder der Diele benötigen Sie einen handlichen Hammer, ein Klemmeisen sowie ein Schlagholz. Darüber hinaus sollten ein Lineal sowie eine Säge für das Zurechtschneiden des Laminats oder der Diele zur Verfügung stehen.
Das eigentliche Verlegen des Laminats
Der erste Schritt besteht aus dem Verlegen einer sogenannten Dampfbremsfolie. Diese macht Sinn, wenn der Raum unter der zukünftigen Diele beheizt ist oder wenn der Nassestrich frisch verlegt wurde. Auf diese Folie folgt eine Trittschalldämmung. In einem zweiten Schritt kann das erste Element mit der Federseite zur Wand verlegt werden. Dabei sollte Platz für eine kleine Dehnungsfuge freigelassen werden. Nun können die einzelnen Elemente Schritt für Schritt ineinandergefügt werden. Am besten kann dies erfolgen, wenn man die Elemente leicht schräg hält. Mit dem Schlagholz und dem Hammer werden die Elemente an der Kopfseite zusammengetrieben. Die letzten Dielen müssen mit dem Klemm- oder Zugeisen eingefügt werden. Um Dehnungsfuge wirkungsvoll verdecken zu können, bieten sich Sockelleisten an. Diese Leisten gibt es in der Regel passend zum Dekor des Laminats. Alternativ kann auch eine weiße Leiste als Kontrast verwendet werden.
Sonderfälle: Verlegen an Heizungsrohren, Säulen etc.
Geeignete Passstücke lassen sich am besten mit einer feinen Stichsäge bearbeiten. Bei runden Formen wie Ausschnitte für Heizungsrohre bieten sich auch Lochsägenaufsätze für die Bohrmaschine an. Den Laminat verlegen Sie hier am besten ebenfalls mit dem Klemm- oder Zugeisen. Achten Sie auch hierunbedingt auf einen ausreichenden Abstand.