Das echte Jatobaholz stammt aus Südamerika. Es wird auch Courbaril, Südamerikanische Kirsche oder Brasilkirsche genannt. Diesen Namen erhielt es wegen der Ähnlichkeit, die es zu europäischem Kirschholz aufweist. Beide Hölzer dunkeln nach dem Schlagen nach, wodurch sie ihre rötlich-braune Tönung erhalten. Folgerichtig brilliert auch das Jatoba Laminat mit einer warmen und dunklen Struktur.
Jatoba Laminat erhält seine Optik durch Dekor-Folien, die in einem Spezialverfahren auf die HDF-Platten, welche als Trägermaterial fungieren, geklebt werden. Bei diesen Trägerplatten handelt es sich um ein Gemisch aus Holzspänen und Klebstoffen, die unter hohem Druck zusammen gepresst werden. Hitze wird für diesen Prozess ebenso benötigt, damit die Klebstoffe nicht vorzeitig aushärten. Die so entstehenden Platten weisen lediglich eine Stärke von wenigen Millimetern auf. Dennoch sind sie äußerst formstabil. Somit lassen sie sich problemlos verlegen. Die entstandene Dichte lässt sie robust gegenüber Feuchtigkeit reagieren. Einige Tropfen Wasser oder eine umgeworfene Teetasse können problemlos weg gewischt werden, ohne Angst vor dem Aufquellen haben zu müssen.
Die obere Schicht jeder einzelnen Platte erhält eine spezielle Versiegelung. Damit die Jatoba-Optik bestens zur Geltung kommen kann, muss diese transparent sein. Durch diese Schicht ist die Platte vor allen Alltagsanforderungen geschützt. Bodenbeläge sind diesbezüglich in Kategorien eingestuft. Die Oberflächenversiegelung führt dazu, dass die tägliche, auch intensive Nutzung dem Jatoba Laminat nichts anhaben kann.
Das Jatoba Laminat wird sehr gerne in der heute üblichen Klick-Variante gekauft. Denn mit dem Klick-System ist es möglich, dass auch Personen ohne handwerkliche Vorkenntnisse dieses Laminat selber verlegen können. Durch dieses System richten sich die Bretter selber aneinander aus. Lediglich an der Wand muss darauf geachtet werden, dass ausreichend Luft als Puffer gelassen wird.