Laminat Nutzungsklassen – die verschiedenen Arten
Ob gewerblich oder privat, viele entscheiden sich für das Verlegen von Laminat, da es meist deutlich günstiger ist, als Parkett oder Holzdielen. Besonders in niedrigen Räumen bleibt Laminat oft die einzige Alternative, da es durch die beschichteten Paneele, über eine sehr geringe Gesamthöhe verfügt. Auch das Verlegen ist deutlich einfacher. Entweder kann es mit Kleber oder durch Steckverbindungen verlegt werden. Da Laminat jedoch wesentlich dünner ist als Parkett, besteht bei Abnutzungserscheinungen leider nicht die Möglichkeit, es abzuschleifen. Daher sollte beim Kauf von Laminat unbedingt auf die Nutzungsklasse geachtet werden. Dafür sollte man zunächst wissen, welche unterschiedlichen Arten an Nutzungsklassen es gibt.
Die Laminat Nutzungsklassen
Generell wird Laminat zunächst in zwei verschiedene Kategorien unterteilt. Darunter fällt die Laminat Nutzungsklasse 2 und die Nutzungsklasse 3. Die NK 2 bezieht sich auf den privaten Gebrauch und die NK 3 auf den gewerblichen Gebrauch. Die Laminat Nutzungsklasse 2 und 3 werden dann noch zusätzlich in drei unterschiedliche Klassen unterteilt. Diese Klassen werden mit einer zweiten Ziffer gekennzeichnet.
NK21: Laut dieser Einteilung ist Laminat mit der Nutzungsklasse 21 nur für Räume gedacht, die die sehr selten genutzt werden, wie zum Beispiel das Schlaf- oder Gästezimmer.
NK22: Diese Nutzungsklasse ist die gängigste Form und eignet sich besonders für das Wohnzimmer. Leute mit Haustieren sollten im Wohnzimmer jedoch lieber die Nutzungsklasse 23 nutzen, da der Boden, beispielsweise bei einem Hund, deutlich stärker beansprucht wird.
NK 23: Diese Laminat Nutzungsklasse sollte dort genutzt werden, wo der Boden am stärksten genutzt wird, wie zum Beispiel in der Küche oder im Flur.
Die Einteilung der Nutzungsklassen im gewerblichen Bereich verhält sich ähnlich. Diese werden in Nutzungsklasse 31, 32 und 33 unterteilt. So eignet sich die Nutzungsklasse 31 besonders für Büros, die nicht stark beansprucht werden. Für öffentliche Büros mit viel Laufkundschaft eignet sich diese Stärke demnach nicht. Hier sollte lieber die Nutzungsklasse NK33 gewählt werden. Diese Nutzungsklasse ist die höchste Nutzungsklasse im Laminatbereich und eignet sich besonders für Foyers oder Geschäftshäuser mit viel Laufkundschaft.
Die DIN-Norm beim Laminat
Die Einteilung der unterschiedlichen Laminat Nutzungsklassen richtet sich nach der DIN-Norm EN 685. Zusätzlich dazu gibt es noch die Norm EN 13329. Diese beschreibt die Abriebklasse des Bodenbelags. Unterteilt werden diese Abriebklassen in AC1 bis AC5. Je höher, desto mehr Belastungen hält der Boden aus.