Eines steht fest: Es braucht mehr als einfachen Tatendrang und die Motivation, etwas zu schaffen. Wer handwerklich aktiv sein und mitreden will, sollte den Unterschied zwischen einem Massivholzboden und Korkböden kennen. Dieser Artikel wird im Folgenden auf diese Unterschiede eingehen.

Vorab sei gesagt, dass Kork als Bodenbelag so viele Vorteile, wie kaum ein anderer Belag hat. Er ist auf eine angenehme Art trittfest, extrem haltbar und verfügt über exzellente  Wärmedämmeigenschaften. Zudem ist er antistatisch, schwer entflammbar und verhältnismäßig leicht zu verlegen. Korkböden sind gut für Leute mit Rückenproblemen, denn Millionen von Luftzellen pro Kubikzentimeter federn jeden Tritt ab und dämmen den Schall. Auch die Pflege ist unkompliziert. Im Normalfall reicht es völlig aus, Korkböden zu fegen oder mit einem Staubsauger zu reinigen. Wenn es sein muss, können Korkböden auch feucht gewischt werden. Jedoch sollte zu viel Nässe vermieden werden, da die Korkstücke aufquellen könnten. Alternativ kann man auch Pflegemittel ins Wischwasser geben, die den Korkböden eine zusätzliche Schutzschicht verleihen.

Ein Massivholzboden hingegen besteht aus einer ein- oder zweischichtigen, massiven Holzschicht. Der Vorteil von einem Massivholzboden besteht darin, dass er häufiger abgeschliffen werden kann. Außerdem sorgt er durch seine gute Feuchtregulierung für ein angenehmes Raumklima. Der Massivholzboden wird in verschiedenen Variationen angeboten, bei denen besonders Eichenholz sehr gefragt ist. Außerdem sind diese Böden sehr unterschiedlich in den Parkett-Arten: Ein Stabpakett kann auf Estrich oder einen Trockenunterboden geklebt werden. Ein typisches Verlegemuster ist der Schiffsbodenverband. Mosaikparkett hingegen besteht aus sehr kleinen Holzlamellen und wird vorzugsweise im Würfelverband verlegt. Zudem ist er gut mit einer Fußbodenheizung kombinierbar. Massivholzdielen sind besonders imposant, aber schwierig zu verlegen. Dafür erzielen sie eine großzügige Raumwirkung.

Schlussendlich kann man nicht pauschal beantworten, welcher Boden sich besser eignet. Für Leute mit Rückenproblemen oder einer nicht intakten Wirbelsäule werden Korkböden empfohlen, die elastisch und nachgiebig sind. Wem ein angenehmes Raumklima heilig ist und wer auf qualitativ hochwertiges Holz setzt, ist mit einem Massivholzboden gut beraten. Denn eines steht fest: Stil beweisen beide Böden – so oder so.